Die Materialien sind schwerpunktmäßig für den Bereich der Qualifizierung und Auseinandersetzung von Lehrkräften und Eltern konzipiert. Erst wenn hier Informiertheit und Verhaltenssicherheit gegeben ist, kann mit Schü-lerinnen und Schülern auch klar umgegangen werden. Auch hier gilt: Die Erwachsenen sind immer Vorbilder bei der Mediennutzung. Die Auseinandersetzung mit dem Themenbereich „Gewalt in Medien“ ist schwierig, da sich öffentliche Wahrnehmungen und Schuldzuschreibungen auf der einen Seite und wissenschaftliche Diskussionen und Erkenntnisse auf der anderen oft widersprechen.
Für Lehrkräfte und Eltern
Medienpädagogische Zugänge finden
Die Auseinandersetzung mit Gewalt in Medien kann nicht auf eine Be-wahrpädagogik reduziert werden. Die Vermittlung von Medienkompetenz im Sinne eines kritischen Umgangs mit Medien ist ein zentrales Anliegen. M 1 zeigt Stufen des Umgangs mit Medien.
Mediennutzung und Medien kennen lernen
Ausgangspunkte für medienpädagogische Vorhaben sind das Medienver-halten der Kinder und und die genutzten Medien(inhalte) zu kennen, denn eines der grundlegenden Probleme des Umgangs mit Gewalt in Medien ist, dass Eltern und Pädagogen häufig weder die Fernsehsendungen noch die Computerspiele von Kindern aus eigener Anschauung kennen.M 2 – M 3 bieten Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit diesen As-pekten.
Die Gefährdungen einschätzen lernen
Welche Gefahren sind mit Gewaltkonsum in Medien verbunden? M 4 – M 8 beleuchten verschiedene Aspekte, diskutieren Befürchtungen von Eltern (M 6) und bieten Checklisten für die Beurteilung von Computerspielen (M 7).
Auf neue Trends reagieren
Handys haben neue Möglichkeiten der Kommunikation, aber auch neue Formen von Gewalthandlungen und Gewaltvideos hervorgebracht. Wie sind diese Phänomene einzuschätzen und welche Handlungsmöglichkeiten gibt es? (M 10, M 11).
Rechtliche Rahmenbedingungen kennen
Die rechtlichen Rahmenbedingungen stellt der Jugendmedienschutz mit seinen gesetzlichen Bestimmungen dar. Informationen sind über die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu beziehen (www.bun-despruefstelle.de).Im Rahmen der Materialien wird als praktische Hilfe für den Alltag die Alterskennzeichnung von Unterhaltungssoftware aufgegriffen (M 9).
Medienerziehung im Alltag
Medienkonsum begrenzen, mit Kindern Medien gestalten und über Medienerfahrungen reden sind grundlegende Handlungsstrategien für den Alltag, die der weiteren Ausgestaltung bedürfen. Hierfür geben M 12 und M 13 Anregungen und Hinweise.
Für den Unterricht
Mediennutzung und Medienproduktion sind heute in Schule und Unterricht selbstverständlich. Dennoch gilt es sich immer wieder über den Umfang und die Qualität (Motive und Vorlieben) der eigenen Mediennutzung be-wusst zu werden. Hierfür bieten M 14 – M 17 Zugangsmöglichkeiten.
Kompetente Materialien zur Orientierung bieten
- die Computerspieledatenbank Search and Play der Bundeszentrale für politische Bildung. http://snp.bpb.de/
- Flimmo online, Fernsehen mit Kinderaugen. www.flimmo.de
- der Kinderkanal. www.kika.de