Dieser Baustein beschäftigt sich mit emotionaler Intelligenz als Schutz faktor gegen Gewalt.
Im Zentrum steht dabei das Erkennen und Ausdrücken von Gefühlen.
Neuste Forschungen zeigen: der gekonnte Umgang mit Gefühlen und Emotionen (also emotionale Intelligenz) stellt einen hohen Schutzfaktor gegen Gewalt für sich selbst und für andere dar.
Gefühle sind unmittelbare körperliche Empfi ndungen und Reaktionen, die unser gesamtes Bewusstsein bestimmen.
Sie tauchen z.B. als Warnsignale (Angst, Furcht), als Ausdruck von Überraschung (Freude) oder als Reaktion auf Verlust (Trauer) auf. Sie decken die gesammte Breite menschlicher Empfi ndungen ab. Sie sind ein zentraler Teil des menschlichen Ausdrucks.
Emotionen beeinträchtigen oder fördern die Fähigkeit zu denken und zu planen. Sie bestimmen die Möglichkeiten und Grenzen geistige Fähigkei ten zu nutzen und entscheiden so auch oft über den Lebenserfolg. Emotionale Intelligenz ist eine übergeordnete Fähigkeit, die sich – fördernd oder behindernd – auf alle anderen Fähigkeiten auswirkt.
Der gekonnte Umgang mit eigenen und fremden Emotionen ist ein Schutzfaktor für das Individuum selbst, wie für seine Sozialgruppe. Deshalb ist die sozial-kognitive Informationsverarbeitung ein spannendes Arbeitsgebiet der Präventionsforscher geworden.