Regeln etablieren

Den Umgang mit Regeln lernen

Eine lernförderliche und friedliche Schulkultur kann nur verwirklicht und gelebt werden, wenn alle an der Schule Beteiligten fähig und bereit sind, sich an gemeinsame Regeln zu halten. Dazu zählen Regeln wie Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, ein respektvoller und freundlicher Umgangston (z.B. „Danke“ sagen) sowie Achtung gegenüber den Gefühlen, Ansichten und Bedürfnissen der Mitmenschen. Die Festlegung und Durchsetzung klarer Regeln ist entsprechend ein zentraler präventiver Ansatzpunkt gegen Gewalt- und Disziplinprobleme.

Dabei gilt es folgende Punkte zu beachten:

  • Sinn und Zweck gemeinsamer Regeln bewusst machen: Schülerinnen und Schüler mit Disziplinproblemen erleben Regeln häufig einseitig als Schikane und Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit. Sie müssen lernen, dass Regeln unabdingbarer Bestandteil für jedes menschliche Zusammenleben sind und ständige Regelverstösse nicht nur das Schulklima beeinträchtigen, sondern auch die eigene Schul- und Berufskarriere gefährden.
  • Schülerinnen und Schüler in die Vereinbarung gemeinsamer Regeln systematisch einbeziehen: Wenn Kinder und Jugendliche bei der Festlegung von Regeln mitreden können, sind sie viel eher bereit, für ein gutes Funktionieren des schulischen Zusammenlebens Verantwortung zu übernehmen und entsprechende Regeln einzuhalten.
  • Regelverstösse ahnden: Erwachsene müssen Kindern und Jugendlichen zeigen, womit sie es ernst meinen und wo die Grenzen sind. Die Überschreitungen verbindlicher Regeln müssen entsprechend benannt und sanktioniert werden.
  • Selbst- und Sozialkompetenz fördern: Um Regeln einhalten zu können, braucht es nicht nur Einsicht in den Sinn derselben, sondern auch eine Reihe spezifischer Fähigkeiten und Eigenschaften. Dazu zählen Selbstdisziplin, Impulskontrolle und Empathie bzw. die Fähigkeit, die Perspektive anderer Menschen einzunehmen. Dazu zählt auch Selbstachtung. Die Einhaltung sozialer Regeln wie Pünktlichkeit oder Ehrlichkeit ist Ausdruck von Respekt, Achtung und Wertschätzung gegenüber Anderen. Doch nur wer sich selbst so behandelt, vermag auch seinen Mitmenschen mit Achtung und Wertschätzung zu begegnen.

http://www.ag.ch/gewaltpraevention/de/pub/grundlagen/praevention/umgang_mit_regeln.php

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