Kommunikation wird hier nicht in allen Bezügen und Facetten aufgegrif-fen, sondern primär unter dem Aspekt des angemessenen Selbstausdrucks sowie im Kontext von Konfliktbearbeitung gesehen.
Bei allen Konzepten der konstruktiven Konfliktbearbeitung (u.a. Mediation, Schüler-Streit-Schlichtung) spielen das „aktive Zuhören“ sowie „Ich-Botschaften“ als Grundqualifikationen eine zentrale Rolle. Desweiteren hat Marshall B. Rosenberg ein spezifisches Modell der Gewaltfreien Kommu-nikation entwickelt das von einem bedürfnisorientierten Ansatz ausgeht und bereits bei Kindern eingeführt werden kann.
Eltern, Lehrerinnen und Lehrer
Da Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer für die Kinder zentrale Lernmodelle sind, kommt es auch stark darauf an, deren Kommunikationsverhalten immer wieder kritisch zu überprüfen. (M 1 – M 3)
Die Eltern-Lehrer-Kommunikation ist in vielen Schulen nicht immer optimal entwickelt. (M 4)
Schülerinnen und Schüler
In der Grundschule geht es für die Schülerinnen und Schüler um folgende Bereiche:
- Hilfreiche Kommunikationsformen zu erlernen. (M 5 – M 8)
- Kommunikations- und Gesprächsregeln zu kennen. (M 9 – M 10)
- Informationen differenziert zu erfassen. (M 10, M 11).
- In Problemsituationen angemessen zu reagieren. (M 12 – M 14).
- Feedback geben und annehmen zu können und mit Kommunikationsstörungen umgehen zu lernen. (M 15)
- Die eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen zu können. (M 16).
Interkulturelle Kommunikation
Aspekte interkultureller Kommunikation spielen auch im Schulbereich eine zunehmend wichtige Rolle. Kulturelle Besonderheiten zu kennen, wahrzu-nehmen und zu respektieren, ist dabei wichtig. Dialog zwischen Kulturen ist immer zunächst Dialog zwischen Menschen. Schulischer Unterricht stellt eine spezifische Kommunikationssituation dar, in der die Grundformen von Kommunikation laufend geübt werden können. Spezielle Übungseinheiten vertiefen und reflektieren das Geschehen.
Zentrale Lernbereiche in diesem Kontext sind:
- Sich ausdrücken können.
- Wünsche, Gedanken und Interessen mitteilen können.
- Verantwortung für das Gesprochene übernehmen.
- „Ich- und Du-Botschaften“ unterscheiden können.
- Aktiv Zuhören können.– Informationen erfragen können.
- Feedback geben und annehmen können.
- Das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation kennen.
- Nonverbale Signale entschlüsseln können.
- Gefühle ausdrücken und benennen können.
Bitte beachten Sie, dass die Bereiche „Nonverbale Kommunikation“ und „Gefühle ausdrücken“ ausführlich im Baustein „Emotionale Intelligenz“ aufgegriffen werden.
Hinweis zu den Materialien
Auf verschiedenen Arbeitsblättern ist eine Arbeitsanweisung für die Lehr-kräfte enthalten. Diese Arbeitsanweisung sollte beim Kopieren abgedeckt werden. Dies betrifft hier: M 6.
Die Arbeitsmaterialien als PDF zum Download