Eine differenzierte Wahrnehmung kann man lernen. Hierzu können bereits kleine regelmäßige Übungen und der Austausch über das Wahrgenommene beitragen.
Unterschiedliche Wahrnehmungen
Der gleiche Gegenstand, das gleiche Bild, das gleiche Ereignis wird von verschiedenen Personen unterschiedlich gesehen und wiedergegeben. M 1 bietet hierfür ein Beispiel und gleichzeitig einen Einstieg in das Thema.
Was stimmt?
Die Schülerinnen und Schüler können und sollen lernen, dass wir unseren Sinnen nicht immer trauen können. Häufi g „nehmen sie Dinge wahr“, die so gar nicht existieren. Optische Täuschungen, „unpassende“ Farben, unmögliche Figuren oder Kippbilder sind nur einige Beispiele hierfür. Die Materialien M 2 – M 5 bieten hierfür Anregungen und Möglichkeiten des direkten Einsatzes.
Austausch und Perspektivenwechsel
Im Kontext von Problemen, Konfl ikten und Gewaltsituationen wird Wahr-nehmung eingeengt, verzerrt und einseitig. Was heißt hier „Wahrheit“ bzw. wie kann man ihr näherkommen? Der Austausch über das Wahrge-nommene und ein Perspektivenwechsel sind hier besonders wichtig (M 8 – M 10).
Worte steuern Wahrnehmung
Begriffe, Empfi ndungen und Vorstellungen steuern Wahrnehmung. Von vie-len Dingen haben wir Vorstellungen, wie sie (scheinbar) sind bzw. zu sein haben. Welche Farbe hat die Zukunft, welche Liebe, welche Hass? Wie sieht etwas Giftiges aus? Ist „Glück“ eher bunt oder schwarz/weiß?Da Worte und Begriffe Wahrnehmung steuern, kommt es im Unterrichts-geschehen auch auf einem sensiblen Gebrauch der Sprache an, bzw. den bewussten und gekonnten Einsatz von solchen Begriffen, denn Worte können genaue Vorstellungen, die wir gespeichert haben, in Erinnerung rufen. Wer ein bestimmtes Bild schon bewusst betrachtet hat, wird es, wenn es erwähnt wird, sofort wieder vor seinem geistigen Auge sehen.M 11 ermöglicht eine erste Refl exion über die Zuschreibung von Eigen-schaften und die damit verbundenen Gefühle.
Arbeitsmaterialien als PDF zum Download