Sexualisierte Gewalt

Prävention

Es gibt keine Patentrezepte zum Schutz vor sexuellem Missbrauch. Kinder zu stärken, Erwachsene für das Thema zu sensibilisieren, ein verantwortungsvoller Umgang mit Sexualität in Institutionen und die Information der Öffentlichkeit über Vorkommen und Zusammenhänge sind jedoch wichtige Schritte. Das Ziel von Prävention ist die Vorbeugung und letztlich die Verhinderung von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen. Weitere Ziele sind die Beendigung akuter Übergriffe, der Schutz des Kindes vor weiteren Gewalthandlungen und die Minimierung fortgesetzter Traumatisierungen.

Die Präventionsarbeit mit Kindern soll die Kinder stärken, ihr Selbstvertrauen festigen, ihre Selbstständigkeit fördern und die Kinder informieren. Im Fokus steht die Förderung und Stärkung der Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen, die Kindern und Jugendlichen helfen, Übergriffssituationen zu erkennen, einzuordnen und zu beenden. Selbstbewusste Kinder können sich besser abgrenzen und bedrohliche Situationen eher beenden. Ein älterer jugendlicher oder erwachsener Täter ist dem Kind immer überlegen und trägt die Verantwortung für den sexuellen Missbrauch.

Die Verantwortung für den Schutz der Kinder und Jugendlichen tragen immer die Erwachsenen. Deswegen ist die Information und Sensibilisierung, insbesondere für eine Erziehung zur Selbstbestimmung von Eltern und anderen Erwachsenen wichtig. Langfristig gesehen geht es darum, Gewaltstrukturen von Erwachsenen gegenüber Kindern zu verändern und sexuellen Missbrauch in unserer Gesellschaft zu beenden.

http://www.wildwasser.de/info_hilfe/praevention/ – ergänzt.

Primärprävention wendet sich unspezifisch an alle Kinder mit dem Ziel, durch Stärkung und Aufklärung sexuellen Missbrauch zu verhindern. Dies fällt auch in den Bereich schulischer Zuständigkeiten.

Sekundärprävention wendet sich an Risikogruppen mit dem Ziel, Missbrauch frühzeitig zu entdecken und zu intervenieren. Auch hier ist u.a. die Schule gefragt.

Tertiärprävention betreut Kinder, die sexuelle Gewalt erfahren haben, um die Folgen abzumildern. In diesem Bereich ist Schule auf die enge Kooperation mit anderen Hilfeeinrichtungen angewiesen.

Die Prävention von sexuellem Missbrauch und Intervention bei sexuellem Missbrauch können sich nicht nur auf kindliche Verhaltensweisen beziehen, sondern wenden sich mit spezifischen Angeboten an

  • Eltern,
  • Lehrerinnen und Lehrer,
  • Schülerinnen und Schüler,
  • die Klassengemeinschaft,
  • die Schule als Lebensraum,
  • die Öffentlichkeit.

Ein Projekt von:

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