Die vorliegenden Materialien knüpfen an wissenschaftliche Untersuchungen und Erkenntnisse über wirksame Gewaltprävention an und setzen diese für die pädagogische Praxis um.
Grundlegende Voraussetzung für alles Lernen ist ein angstfreies Klima, verbunden mit gegenseitiger Akzeptanz und Wohlbefinden. Die soziale Lernsituation entscheidet über die Möglichkeiten überhaupt Offenheit und Bereitschaft für Lernen entwickeln zu können, also letztlich über den Lernerfolg. Die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung (Neurowissenschaft) untermauern dies eindrücklich: gute Gefühle und Spaß ermöglichen dem Gehirn, besser zu funktionieren und Neugier und Kreativität zu entwickeln. Gewaltprävention ist deshalb nicht nur normativ begründet, sondern aus pädagogischen und lernpsychologischen Notwendigkeiten heraus unabdingbar. Sie wird – so verstanden – nicht zu einem Zusatzprogramm für engagierte Lehrerinnen und Lehrer, sondern zur Grundlage von Lehren und Lernen.